Eine lebensverändernde Wette
Es war eine Wette, die er im Grunde gar nicht gewinnen wollte. Sie sollte jedoch das Leben des Karlheinz Böhm auf den Kopf stellen und zur Gründung einer großen Hilfsorganisation führen. Er behauptete in der Sendung „Wetten dass…“, nicht einmal jeder dritte Zuschauer würde eine Mark für notleidende Menschen spenden. Er gewann die Wette, es kam jedoch trotzdem eine große Spendensumme zusammen. Damit flog er nach Äthiopien – der Rest ist die Geschichte von Menschen für Menschen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Karlheinz Böhm war überzeugt: Spenden alleine ist nicht genug. Sein Credo war: „Gebt den Menschen nicht den Fisch, sondern die Angel.“ Er startete zahlreiche nachhaltige Projekte wie z. B. den Bau von Brunnenanlagen und Krankenhäusern, er förderte die Aus- und Fortbildung von Ärzten, setzte Maßnahmen zur Erhaltung und Regeneration des Bodens und vieles mehr. Verstärktes Augenmerk legte er von Anbeginn an auf die Gleichstellung und Ausbildung der Frauen.
Bildung bedeutet Zukunft
Äthiopien verzeichnet ein rasantes Bevölkerungswachstum (rund 2,5 %). 45 % der mittlerweile rund 100 Millionen Einwohner sind unter 15 Jahre alt. Für die Entwicklung des Landes ist es entscheidend, Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten für diese junge Bevölkerung zu schaffen. Besonders in den ländlichen Armutsregionen ist der Zugang zu grundlegender und weiterführender Schul- und Ausbildung jedoch stark begrenzt.
Menschen für Menschen fördert seit vielen Jahren den Ausbau der Grundschulbildung. Auch Berufsbildungszentren, in denen Jugendliche eine duale, technische Ausbildung erhalten, werden errichtet. So wurden z. B. bereits fünf sogenannte TVET Zentren (Technical and Vocational Training and Education) gebaut und mit dem notwendigen technischen Equipment ausgestattet.
STONES FOR LIFE möchte auch weiterhin dazu beitragen, Äthiopien zu einem lebenswerten Land zu machen, das sich aus eigener Kraft weiterentwickeln kann. Gleichzeitig verneigen wir uns vor einem großen Mann, der wusste: „Ich kann die Welt nicht verändern, aber einen einzelnen Menschen: mich selber.“